Mittwoch, 21. Dezember 2005

21.12.2005

Unsere rechte Hemisphäre wurde diesmal durch das Saxophonspiel eines Studenten angeregt (auf eine sehr nette Art und Weise).

Wenn alles schläft und einer spricht, dann nennt der Mensch das Unterricht. Dieser Satz beschreibt doch relativ gut die Situation in den Klassen, wenn man bedenkt, dass die durchschnittliche Redezeit eines Schülers am Tag bei etwa 8 Sekunden liegt. Und genau da liegt das Problem.
klasse
Um Unterricht erfolgreich zu gestalten, muss man folgende Dinge beachten:
- das Gehirn ist erst in der Lage zu arbeiten, wenn alle Sinne angesprochen werden.
- das Gehirn ist solange auf eine Veranstaltung bezogen, wie es braucht, um sich zu orientieren, dann wird die rechte Hemisphäre aktiv (man driftet ab und beschäftigt sich mit anderem
- um überhaupt eine neuronale Verbindung herstellen zu können, braucht das Gehirn Stille ("beste Freundin des Lehrers"). Ihre "Zwillingsschwester ist die Hirnpause.
Das Problem bei normalen Kindern ist, dass sie nicht abschalten können. Deshalb brauchen sie Unterstützung durch Musik. (Also, immerschön Musik während der Hausaufgaben erlauben.) Die kreative Seite wird angesprochen, wodurch das Gehirn dazu bewegt wird wirklich zu pausieren und zu spielen.

Leider gibt es jedoch drei Unarten des Unterrichts:
1. die Schüler bekommen nichts zu sehen
2. die Schüler bekommen nichts zu hören
3. die Schüler dürfen nicht sprechen, sich nicht äußern

3affen

- nicht sehen heißt, dass die sinnliche Wahrnehmung nicht beteiligt wird

- nicht hören ist das größte Problem, da das Gehirn über das Gehirn aufnimmt (im Unterricht passiert das jedoch für nur etwas drei Minuten)
=> regelmäßige Pause (Gehirnpause) machen, damit
das Gehirn aufladen kann; früher gab es diese
Problem nicht, weil in der Schule viel gesungen
wurde, deshalb: Musik bei Hausaufgaben, weil das
Gehirn so auflädt

(Pause für die rechte Hemisphäre heißt für uns: Saxophon)

- nicht sprechen geschieht dann, wenn die Schüler nichts sagen, sich nicht beteiligen dürfen. Allerdings kann die Redezeit der Schüler gegewärtig nicht erhöht werden

Wir leben in einer Informationsgesellschaft, deren Rohstoff information ist, für den man Ideen braucht.
Das Gehirn macht keine Fehler. Das heißt, dass, z.B., ein Schüler solange fragen muss, bis er es verstanden hat. Der Fehler liegt nicht beim Schüler, wenn dieser dazu länger braucht, sondern beim Lehrer und seiner Art zu erklären - die Information zu liefern.

Wenn man die Entwicklung eines Schülers nicht fördern will, dann am besten mit Hilfe des Frontalunterrichts, bei dem die Schüler so gut wie nicht sprechen.
Sollte man es allerdings doch "darauf anlegen" wollen, muss eine Änderung des Unterrichts erfolgen. Der Unterricht muss dann in einer From stattfinden, bei der die Schüler reden, sich einbringen dürfen. => Lernen durch Lehren (der Lehrer übernimmt die Rolle des Moderators)
akoenig - 26. Dez, 13:29

Mit dem Sprichwort zum Unterricht hast du wirklich meinen Humornerv getroffen, bin noch immer am Lachen! Übrigens: Frohe Weihnachten!

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